- 9 Min. Lesezeit | Zuletzt aktualisiert am
- 01.11.2025
Ingwer für Pferde – der umfassende Ratgeber
Vielleicht hast du schon gehört, dass Ingwer nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Pferde echte Wunder bewirken kann. Viele Reiter und Pferdehalter schwören auf die Wurzel, wenn ihr Pferd unter Gelenkproblemen, Steifheit oder Verdauungsbeschwerden leidet. Und tatsächlich – Ingwer ist weit mehr als nur ein Küchengewürz.
Die scharf-aromatische Knolle kann Entzündungen hemmen, die Durchblutung fördern und den gesamten Stoffwechsel unterstützen. Doch wie wirkt Ingwer eigentlich im Pferdekörper? Welche Erfahrungen gibt es – und was solltest du bei Dosierung und Anwendung beachten, damit dein Pferd davon profitiert?
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um Ingwer beim Pferd – von der Wirkung über die richtige Fütterung bis zu möglichen Nebenwirkungen. Außerdem bekommst du Tipps aus der Praxis und Hinweise auf wissenschaftliche Erkenntnisse, damit du sicher entscheiden kannst, ob Ingwer auch für dein Pferd sinnvoll ist.
🫚 Welche Wirkung hat Ingwer auf Pferde?
Ingwer kann bei Pferden unterstützend wirken – insbesondere bei Entzündungen, Gelenkproblemen und zur Förderung der Durchblutung. Die Wurzel enthält bioaktive Stoffe wie Gingerole und Shogaole, die schmerz- und entzündungshemmend wirken können.
Das Wichtigste im Überblick:
🌿 Wirkung: Ingwer kann Entzündungen hemmen, die Durchblutung fördern und antioxidativ wirken – besonders interessant bei Arthrose oder Muskelsteifheit.
🐴 Anwendung: Häufig in Pulverform als Kur über 4–6 Wochen, langsam einschleichen, um Magenreizungen zu vermeiden.
⚖️ Dosierung: Etwa 3 g pro 100 kg Körpergewicht täglich, laut Phytotherapiedatenbank bis zu 25 g für ein 500 kg Pferd möglich.
⚠️ Risiken: Bei empfindlichen Pferden möglich: Magenreizungen, Durchfall oder Unverträglichkeiten; bei Turnierpferden auf Dopingregelungen achten.
📚 Studienhinweis: Eine Pilotstudie der University of Cambridge (2020) zeigte, dass Ingwer-Extrakt beim Pferd Entzündungsmarker nach Belastung modulieren kann (Quelle).
📌 Hinweis: Die Wirkung von Ingwer beim Pferd ist vielversprechend, aber noch nicht umfassend wissenschaftlich belegt. Rücksprache mit dem Tierarzt wird empfohlen.
1.Was ist Ingwer?
Ingwer – botanisch Zingiber officinale – ist eine tropische Pflanze, deren knollenförmiger Wurzelstock (Rhizom) seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt wird. Schon in der traditionellen chinesischen und ayurvedischen Medizin wird Ingwer wegen seiner wärmenden, durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften eingesetzt.
Die wichtigsten Wirkstoffe sind die Gingerole und Shogaole – natürliche Scharfstoffe, die dem Ingwer nicht nur seinen typischen Geschmack verleihen, sondern auch für viele seiner positiven Effekte verantwortlich sind. Sie wirken antioxidativ, fördern die Durchblutung und können Entzündungen im Körper hemmen.
In der Pferdefütterung wird Ingwer vor allem zur Unterstützung von Gelenken, Muskulatur und Verdauung eingesetzt. Besonders ältere Pferde oder Tiere mit Arthrose profitieren oft von der regelmäßigen Gabe. Da Pferde empfindlich auf Geschmacksveränderungen reagieren, sollte Ingwer langsam eingeschlichen werden – so gewöhnen sie sich besser an das leicht scharfe Aroma.
2.Mögliche Wirkmechanismen beim Pferd
Schauen wir uns nun die unterschiedlichen Wirkmechanismen an und welche Studien diese Effekte belegen. Einige wissenschaftliche Untersuchungen am Pferd zeigen, dass Ingwer-Extrakte physiologische Reaktionen auf Belastung beeinflussen können. Die Datenlage ist plausibel, aber noch begrenzt — größere, kontrollierte Studien am Pferd fehlen weitgehend. Daher bleibt die Anwendung aktuell eine gut begründete, aber noch teilweise empirische Ergänzung zur konventionellen Betreuung.
Wie bereits erwähnt, enthält Ingwer eine Reihe bioaktiver Verbindungen — vor allem Gingerole und Shogaole — die entzündungshemmend, antioxidativ und durchblutungsfördernd wirken können. Diese Eigenschaften erklären, warum Ingwer in der Pferdepraxis vor allem bei entzündungsbedingten Beschwerden, nach intensiver Belastung und zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt wird.
Konkret lassen sich folgende Mechanismen unterscheiden:
- Hemmung entzündlicher Signalwege: Bestandteile wie 6-Gingerol und 6-Shogaol reduzieren die Bildung von proinflammatorischen Botenstoffen (z. B. COX-Enzyme, TNF-α, IL-6) und können so Schwellung und Schmerz vermindern. Das ist gut durch In-vitro- und Tierstudien belegt, wie zB durch eine indische Studie von 2009.
- Antioxidative Wirkung: Gingerole/Shogaole stärken laut einer koreanischen Studie antioxidative Enzymsysteme (z. B. Nrf2-weg) und verringern oxidativen Stress nach starker Belastung — relevant z. B. nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen.
- Modulation von Entzündungsmarkern nach Belastung: Erste Pilotstudien an Pferden legen nahe, dass orale Gabe von Ingwer-Extrakten die systemische Entzündungsantwort nach intensiver Belastung beeinflussen kann (Messung von Entzündungsmarkern und physiologischen Parametern). Die Ergebnisse sind verhaltener, zeigen aber, dass eine Wirkung plausibel ist und weiter untersucht werden sollte.
- Unterstützung der Verdauung und Durchblutung: Ingwer wirkt magen- und darmtonisch sowie durchblutungsfördernd (siehe Studie) — Effekte, die bei trägen Verdauungen oder bei schlechter peripherer Durchblutung hilfreich sein können
3.Risiken & Nebenwirkungen beim Einsatz von Ingwer beim Pferd
Auch wenn Ingwer für Pferde viele positive Effekte haben kann, solltest du die möglichen Nebenwirkungen und Risiken nicht außer Acht lassen. Jedes Pferd reagiert individuell – was dem einen gut bekommt, kann bei einem anderen zu Magen-Darm-Beschwerden oder anderen Problemen führen.
Gerade empfindliche Pferde, Tiere mit Magengeschwüren, Nieren- oder Leberproblemen oder Pferde, die turniermäßig eingesetzt werden, benötigen besondere Vorsicht.
Mögliche Nebenwirkungen
- Magen-Darm-Reaktionen: Bei Menschen wurden in bestimmten Studien – insbesondere bei höheren Dosierungen – Symptome wie Sodbrennen, Aufstoßen und Durchfall beobachtet. Bei Pferden mit sensibler Verdauung oder Magengeschwüren könnte Ingwer ähnlich reagieren, weshalb eine langsame Einführung ratsam ist.
- Wirkung als Blutverdünner / Einfluss auf Gerinnung: In Studien wurde gezeigt, dass Ingwer die Thrombozytenaggregation hemmen kann, was theoretisch bei Pferden mit Gerinnungsproblemen oder vor operativen Eingriffen relevant sein könnte.
- Kontraindikationen bei Nieren- oder Lebererkrankung: Zwar zeigen Tier- und Humanstudien eher einen schützenden Effekt von Ingwer auf Niere und Leber, doch bei vorgeschädigten Organen ist Vorsicht geboten – insbesondere da bei einigen Tiermodellen histologische Auffälligkeiten in Leber und Niere gefunden wurden (z. B. bei Geflügelversuchen, wie eine japanische Studie aufzeigt).
Hinweis bei Turniereinsatz: Bei leistungsorientierten oder turniereingesetzten Pferden solltest du bedenken, dass jede Substanz-Gabe genau dokumentiert werden muss – und im Einzelfall Rücksprache mit dem Tierarzt oder der Wettkampf-Regelung erfolgen sollte, ob Ingwer als erlaubter Zusatz gilt.
Praxis-Hinweise für dich
- Starte niedrig dosiert und schleichend (z. B. über mehrere Tage), und beobachte Haltung, Kotqualität, Appetit und Allgemeinzustand.
- Achte bei Pferden mit bekannten Magengeschwüren, Leber- oder Nierenproblemen besonders auf Rücksprache mit dem Tierarzt.
- Wenn dein Pferd Gerinnungsprobleme hat oder kurz vor einem Eingriff steht, kläre die Anwendung mit dem Tierarzt.
- Dokumentiere die Einnahme und Wirkung – besonders wenn dein Pferd turniermäßig eingesetzt wird.
Kurz zusammengefasst: Ingwer gilt zwar allgemein als gut verträglich, dennoch sind – insbesondere bei empfindlichen Pferden oder speziellen Gesundheitszuständen – Nebenwirkungen möglich. Eine vorsichtige Einführung und Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt sind sinnvoll.
4.Ingwer fürs Pferd - Dosierung & Fütterungsempfehlung
Bevor du deinem Pferd Ingwer gibst, ist es wichtig, die richtige Dosierung zu kennen und die Fütterung langsam einzuführen. Jedes Pferd reagiert individuell auf neue Zusätze, daher gilt: Lieber vorsichtig starten, beobachten und dann langsam steigern. So stellst du sicher, dass dein Pferd die positiven Effekte spürt, ohne dass es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommt.
Richtwerte
Als Startpunkt wird oft eine Dosierung von ca. 3 g Ingwer pro 100 kg Körpergewicht pro Tag empfohlen. Das entspricht bei einem 500 kg schweren Pferd etwa 15 g Ingwer täglich. Laut der Phytotherapiedatenbank liegen die empfohlenen Mengen für ausgewachsene Pferde meist zwischen 15 und 25 g pro 500 kg Körpergewicht, abhängig von Alter, Aktivität und Gesundheitszustand.
Tipps zur Einschleichphase & Futterintegration
- Langsam einführen: Beginne mit einer kleineren Menge und steigere sie über mehrere Tage, um den Verdauungstrakt deines Pferdes nicht zu überfordern.
- Futterintegration: Mische den Ingwer z. B. mit Mash, Heucobs oder etwas feuchtem Hafer, damit dein Pferd ihn besser annimmt und die scharfe Note nicht abschreckt.
- Regelmäßig beobachten: Achte auf Appetit, Kotqualität und Verhalten. So erkennst du schnell, ob die Menge passend ist oder angepasst werden sollte.
- Kurmäßige Gabe: Viele Pferdehalter setzen Ingwer über 4–6 Wochen ein, um eine erste Wirkung zu beurteilen, bevor sie entscheiden, ob sie die Gabe fortsetzen.
Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Pferd sanft an Ingwer gewöhnt wird und die positiven Effekte für Gelenke, Verdauung und Wohlbefinden optimal genutzt werden.
5. Ingwer Produkte für Pferde - Qualitätsmerkmale & Einkaufshinweise
Wenn du deinem Pferd Ingwer geben möchtest, ist es besonders wichtig, auf Qualität und Reinheit des Produkts zu achten. Die Wirkstoffe des Ingwers, vor allem die Gingerole, bestimmen maßgeblich, wie stark das Pferd von den positiven Effekten wie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und Stoffwechselunterstützung profitiert. Der Gehalt an Gingerolen kann je nach Anbaugebiet, Erntezeitpunkt und Verarbeitung stark variieren. Deshalb lohnt es sich, auf seriöse Anbieter zu achten und bei Bedarf Angaben zum Gingerol-Gehalt zu prüfen.
Achte außerdem darauf, dass der Ingwer rein ist – also 100 % Ingwer ohne Zusätze wie Zucker, Aromen oder andere Kräuter. Zusatzstoffe können die Wirkung verfälschen oder den empfindlichen Verdauungstrakt deines Pferdes belasten.
Auch die Lagerung spielt eine Rolle: Frisch gemahlener oder getrockneter Ingwer sollte luftdicht verschlossen und trocken aufbewahrt werden, um Aroma und Wirkstoffe zu erhalten. Wenn du diese Punkte beachtest, stellst du sicher, dass dein Pferd die bestmöglichen Effekte aus dem Ingwer ziehen kann.
Einnahmeformen im Überblick
Pulver
Pulverisierte Ingwerwurzel ist die gängigste Form: fein gemahlen, meist 100 % Zingiber officinale, lässt sich gut unter das Futter mischen und erlaubt eine flexible Dosierung. Ein Vorteil ist die hohe Wirkstoff-Konzentration (z. B. Gingerole) und einfache Anwendung; ein Nachteil kann die Akzeptanz bei sensiblen Pferden sein, da das Aroma kräftiger ist. Laut Herstellerangaben liegt bei einem Pulver die Gingerol-Konzentration z. B. bei ca. 3,2-3,5 % bei einigen Produkten.
Empfehlenswert ist z.B. 🛒das Krauterie Ingwerfutter für Pferde.
Tee / Aufguss
Ein Ingwertee oder Aufguss für Pferde ist weniger verbreitet, aber denkbar — zum Beispiel als Zusatz im Mash oder feuchten Heu. Der Vorteil: Schonende Gabe mit erhöhter Flüssigkeitssubstitution und guter Akzeptanz bei Pferden mit empfindlichem Magen. Der Nachteil: Wirkstoffgehalt (z. B. Gingerole) ist meist geringer, Dosierung schwieriger und Haltbarkeit kurz. Daher eher ergänzend als Hauptform gedacht.
Globuli / homöopathische Form
Ingwer in homöopathischer Form (Globuli) wird seltener für Pferde eingesetzt, kann aber eine Option sein, wenn klassische Formen nicht vertragen werden oder als sanfter Einstieg. Vorteil: sehr milde Form, gute Verträglichkeit. Nachteil: Die Wirkstoffkonzentration ist sehr niedrig, wissenschaftliche Studien zur Wirkung bei Pferden fehlen weitgehend, daher ist die Wirkung eher unterstützend zu sehen.
Kombinationen & Spezialformate
Manchmal wird Ingwer kombiniert mit anderen Substanzen (z. B. Kräutern, Gelenkbausteinen) oder in Spezialformaten angeboten (z. B. Kräutermischungen, Kapseln oder flüssig als Extrakt). Vorteil: Vielseitigkeit und Möglichkeit zur gezielten Anwendung (z. B. Gelenkunterstützung). Nachteil: Schwieriger zu beurteilen, ob Wirkung vom Ingwer allein oder der Gesamtformulierung kommt – zudem höhere Kosten und komplexere Dosierung.
Beliebt sind vor allem 🛒Ingwer Teufelskralle Produkte.
6.Dauer & Kur-Ansatz
Wenn du Ingwer bei deinem Pferd einsetzen möchtest, ist es sinnvoll, zunächst eine kurmäßige Anwendung über 4–6 Wochen zu planen. In diesem Zeitraum kannst du beobachten, wie dein Pferd auf die Gabe reagiert und ob sich Gelenkbeweglichkeit, Verdauung oder allgemeines Wohlbefinden verbessern. So bekommst du eine erste Einschätzung, ob Ingwer deinem Pferd guttut.
Für die Dosierung und Anwendung kannst du dich an Empfehlungen aus Quellen wie Vetripharm orientieren, die Richtwerte und Hinweise zur sicheren Fütterung bieten.
Bei chronischen Problemen, etwa dauerhaften Gelenkbeschwerden oder wiederkehrenden Verdauungsproblemen, kann eine längere Gabe über mehrere Monate sinnvoll sein. Achte dabei unbedingt darauf, die Dosierung regelmäßig zu überprüfen und dein Pferd genau zu beobachten – nur so kannst du die Vorteile nutzen, ohne das Risiko von Nebenwirkungen zu erhöhen.
7.Kombination mit anderen Maßnahmen
Ingwer wirkt am besten, wenn er nicht isoliert, sondern als Teil eines ganzheitlichen Betreuungskonzepts eingesetzt wird. Die Wurzel kann die Gelenke unterstützen, den Stoffwechsel anregen und die Verdauung stabilisieren – doch erst in Kombination mit Bewegung, gesunder Fütterung und gegebenenfalls weiteren natürlichen Präparaten entfaltet sie ihr volles Potenzial.
Viele Pferdehalter setzen deshalb Ingwer in Kombination mit Bewegung, Gelenkaufbau oder anderen pflanzlichen Präparaten wie z.B. CBD Pellets für Pferde ein, um die Wirkung zu verstärken. Auch die Kombination mit Grünlippmuschel, MSM oder Hyaluronsäure oder Kräutern wie Curcuma, Teufelskralle oder Weidenrinde kann sinnvoll sein, da sie ebenfalls entzündungshemmende Effekte haben und den Bewegungsapparat zusätzlich unterstützen.
Regelmäßige Bewegung ist entscheidend, denn Pferde, die aktiv sind, profitieren stärker von der durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Wirkung des Ingwers.
Wichtig ist, die Kombinationen langsam einzuführen und die Wirkung genau zu beobachten, um sicherzustellen, dass dein Pferd die optimale Unterstützung erhält.
8. Ingwer fürs Pferd – Erfahrungen aus der Praxis
Viele Pferdehalter berichten aus der Praxis von positiven Effekten durch Ingwer. Besonders ältere Pferde oder Tiere mit leichten Gelenkbeschwerden zeigen nach regelmäßiger Gabe oft eine verbesserte Beweglichkeit und wirken insgesamt agiler. Pferde, die sonst etwas steif oder zurückhaltend beim Training waren, bewegen sich nach einigen Wochen der Ingwer-Gabe oft freier und mit mehr Freude.
Hier ein paar echte Erfahrungen aus dem Internet:
Meine Therapie bestand aus Eiereisen, Einlagen, einer kurzen Trainingspause und Ingwer. Anfangs war es etwas schwierig, die richtige Fütterungsform und Dosierung zu finden, aber nach wenigen Tagen spürte ich eine deutliche Verbesserung: die Lahmheit war fast verschwunden. Ich habe das Training langsam gesteigert, zunächst im Schritt und kurze Strecken, und inzwischen trabt und arbeitet er wieder belastbar vor dem Sulky.
Mein Fazit: Ohne Ingwer bezweifle ich, ob er noch am Leben wäre. Er wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend, ähnlich wie bei Arthrose, und hat meinem Pferd enorm geholfen. Die Dosis muss individuell ausprobiert werden, und die Gabe kann kreativ erfolgen – mein Hafi frisst ihn z. B. nur mit Malzbier. Magenprobleme oder Nebenwirkungen sind bei vernünftiger Dosierung bisher nie aufgetreten.“
(Quelle: das-haflingerforum.ch/wbb/index.php?thread/8338-erfahrungsbericht-ingwer)
(Quelle: pferd.de/threads/wer-hat-erfahrung-mit-der-fuetterung-von-ingwer.237550)
(Quelle: das-haflingerforum.ch/wbb/index.php?thread/8338-erfahrungsbericht-ingwer)
FAQ zu Ingwer beim Pferd
Wofür kann Ingwer beim Pferd eingesetzt werden?
Ingwer wird vor allem zur Unterstützung bei Entzündungen, Gelenkbeschwerden, Arthrose, Husten oder allgemeiner Steifheit gefüttert. Die enthaltenen Gingerole und Shogaole wirken entzündungshemmend und können die Beweglichkeit fördern.
Wie dosiert man Ingwer beim Pferd richtig?
Als Richtwert gelten etwa 3 g pro 100 kg Körpergewicht pro Tag. Für ein 500 kg Pferd entspricht das rund 15 g täglich. Die Dosis sollte langsam eingeschlichen und bei empfindlichen Pferden angepasst werden.
Kann man Pferden frischen Ingwer füttern?
Ja, frischer Ingwer kann in kleinen Mengen verfüttert werden. Wichtig ist, ihn fein zu reiben oder in dünne Scheiben zu schneiden. Durch die frische Schärfe wird er jedoch nicht von jedem Pferd akzeptiert.
Mein Pferd frisst Ingwer nicht – was tun?
Viele Pferde lehnen Ingwer anfangs wegen seines scharfen Geschmacks ab. Du kannst ihn mit Mash, Malzbier oder etwas Apfelmus mischen oder auf mildere Formen wie Pellets oder Granulat ausweichen.
Hilft Ingwer auch bei Husten oder Atemwegsproblemen?
Ja, Ingwer kann durchblutungsfördernd und schleimlösend wirken. Bei Husten kann er helfen, die Atemwege zu beruhigen – allerdings sollte er nur ergänzend zur tierärztlichen Behandlung eingesetzt werden.
Ist Ingwer beim Pferd als Dopingmittel eingestuft?
Ja, laut FN gilt Ingwer als potenziell dopingrelevant. Bei Turnierpferden sollte daher rechtzeitig vor Wettkämpfen eine Absetzzeit eingehalten werden.
Kann Ingwer den Magen des Pferdes reizen?
In seltenen Fällen kann Ingwer bei empfindlichen Pferden Magenreizungen oder Durchfall verursachen. Besonders bei bestehenden Magengeschwüren ist Vorsicht geboten. Beginne immer mit kleinen Mengen und beobachte dein Pferd genau.
Wie lange sollte man Ingwer füttern?
Bewährt hat sich eine Kuranwendung über 4–6 Wochen, um die Wirkung einzuschätzen. Bei chronischen Problemen kann Ingwer auch längerfristig gegeben werden, jedoch mit regelmäßigen Pausen.
Wie scharf ist Ingwer für Pferde?
Ingwer schmeckt auch Pferden deutlich scharf. Die Schärfe entsteht durch Gingerole, die beim Trocknen in Shogaole übergehen. Daher sollte die Menge stets vorsichtig angepasst werden, besonders bei empfindlichen Pferden.
Welche Nebenwirkungen kann Ingwer beim Pferd haben?
Mögliche Nebenwirkungen sind Magenreizungen, Durchfall oder Appetitlosigkeit. Bei bestehender Niereninsuffizienz oder Magengeschwüren sollte auf Ingwer verzichtet werden.
Kann man Ingwer mit Teufelskralle kombinieren?
Ja, viele Pferdehalter berichten gute Erfahrungen mit der Kombination von Teufelskralle und Ingwer. Beide Pflanzen wirken entzündungshemmend und können sich bei Gelenkproblemen sinnvoll ergänzen. Absprache mit dem Tierarzt wird empfohlen.
Wo kann man hochwertigen Ingwer für Pferde kaufen?
Ingwerprodukte für Pferde gibt es in Online-Shops, Apotheken oder im Reitsportfachhandel. Achte auf 100 % reinen Ingwer ohne Zusätze und einen möglichst hohen Gingerolgehalt.
9.Ingwer für Pferde - Fazit
Ingwer kann ein wertvoller natürlicher Helfer für Pferde sein – besonders bei Gelenkbeschwerden, Arthrose oder Spat, aber auch zur Unterstützung der Verdauung und des Stoffwechsels. Die Wurzel wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und kann die Beweglichkeit verbessern, wenn sie richtig dosiert und regelmäßig gefüttert wird.
Wichtig ist, auf hochwertige, reine Produkte zu achten, die richtige Einnahmeform für dein Pferd zu finden und die Dosierung individuell anzupassen. Eine schrittweise Einschleichphase und die Kombination mit Bewegung, Gelenkunterstützung oder anderen Kräutern können die Wirkung verstärken.
Die Erfahrungen vieler Pferdehalter zeigen: Mit Ingwer kann die Lebensqualität deutlich steigen und Lahmheiten oder Steifigkeit spürbar gelindert werden. Beobachtung, Geduld und eine kontrollierte Fütterung sind entscheidend, um die besten Ergebnisse für dein Pferd zu erzielen.
